Die VUKA-Welt ist kein abstraktes Schreckgespenst der Großkonzerne mehr. Das Leben im Dauer-Chaos ist zum (Arbeits-) Alltag des Einzelnen geworden. Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen. Trotz ständiger Vernetzung fühlen wir uns oft allein (gelassen).
„Resilienz“ lautet das Zauberwort der Stunde. Die gute Nachricht: es ist eine Fähigkeit, die wir lernen können. Was genau dahinter steckt und warum Führungskräfte auch in ruhigen Fahrwassern auf den vermeintlich weichen Faktor bauen sollten.
Widerstand willkommen
Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen zu überwinden und gestärkt daraus hervorzugehen. Psychologen sprechen von seelischer Widerstandsfähigkeit. Wer resilient ist, bleibt unter Hochdruck gelassen, sieht Chancen und nutzt sie proaktiv. Zunehmend verstehen Unternehmen, das Resilienz zu einem unerlässlichen Faktor wird. Und das nicht nur mit Blick auf Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit einzelner Mitarbeiter. Hochfunktionale, agile Teams und Organisationen haben stets eines gemeinsam: Sie sind resilient.
Und doch ist Resilienz mehr, als in der Krise den Kopf über Wasser zu halten. Wer gut mit Belastungen umgehen kann, ist kreativer, lösungsorientierter, sieht Sinn in seiner Arbeit. Der stressbedingte Tunnel-Blick bleibt aus. Wir sind in der Lage, die Perspektive zu Wechseln und Ressourcen voll auszuschöpfen. Das beflügelt die Innovationskraft. Gerade in Zeiten, in denen disruptive Ideen wichtiger denn je sind.
Dass der Weg dorthin nicht immer schwer sein muss, zeigt eine Studie von McKinsey: Bereits ausreichend Schlaf hilft dabei, besser mit Stress umzugehen. Gleichzeitig fördern wir wichtige Leadership-Qualitäten wie Ergebnisorientierung, Problemlösekompetenz und sozialen Support.
Die stille Pandemie: Kostenflut durch psychische Erkrankungen
Stressbedingte Krankheitsbilder wie Burnout, Depressionen und Angststörungen bilden einen enormen Kostenfaktor. Pro Jahr entstehen wirtschaftliche Schäden von etwa einer Billion US-Dollar weltweit. Bis 2030 soll sich dieser Wert versechsfachen. Die Auswirkungen der Corona-Krise noch unberücksichtigt.
Organisationen, die Resilienz fördern, stärken die seelischen Abwehrkräfte ihrer Mitarbeitenden. Und vermeiden so massive Einbußen durch Fehltage, verminderte Produktivität und Personalfluktuation. Jeder Dollar, der in Mental-Health-Programme fließt, bringt laut WHO einen Return on Invest von vier Dollar. Andere Quellen gehen sogar von bis zu zehn Dollar aus.
Die Nase vorn im Wettlauf um die Talente
Seelische Belastungen und ihre Folgen galten lange als Tabuthema. Das ändert sich zum Glück. Eine zentrale Rolle dabei spielen die Generationen Y und Z. Sie sind am stärksten von psychischen Erkrankungen betroffen. Und sie sprechen auch offen darüber.
Das verändert die Ansprüche an Arbeitgeber. Unternehmen, die Themen wie Resilienz aktiv angehen, sind attraktiver für Talente. Eine Befragung von über 1.200 Arbeitnehmern ergab, dass sich 91 Prozent mehr Unterstützung für ihr geistiges Wohlbefinden wünschen. Für 85 Prozent sind entsprechende Initiativen bereits bei der Jobsuche entscheidend.
Resilienz fördern: Was Führungskräfte tun sollten
Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft. Sie lässt sich trainieren. Gerade in Unternehmen darf die Verantwortung dafür nicht auf den Schultern des Einzelnen lasten. Starke Individuen wachsen in starken Teams heran. Die Basis dafür schaffen Führungskräfte, die mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu braucht es einen systematischen Ansatz, der den Menschen als Ganzes betrachtet: Körper, Geist und Seele.
Auch wir bei Hahn&Loewe trainieren unsere Resilienz und haben dafür schon viele Methoden und Ansätze ausprobiert und evaluiert. Die für uns wirkungsvollsten haben wir in unserem Resilienz-Booster Workshop zusammengefasst. Darin vermitteln wir Methoden und Herangehensweisen, wie jeder seine Fähigkeit zur Resilienz stärken kann und wie Teams gemeinsam ihre Widerstandsfähigkeit trainieren können.
Interesse – dann kontaktiere uns dazu. Wir freuen uns auf deine Fragen: info@hahnloewe.com